Wie oft sehnen wir uns nach einem Ort, der uns die Hektik des Alltags vergessen lässt und uns die Leichtigkeit des Seins zurückgibt. Oft sind dann unsere Gedanken an einem entlegenen Ort in der Natur, manchmal auch weit weg in den Bergen oder am Meer, oder manchmal auch an Pilgerorten oder spirituellen Plätzen – an heiligen Orten. 
Doch was macht einen heiligen Ort heilig? Ist es der unbeschreibliche Frieden eines buddhistischen Tempels? Ist es die geheimnisvolle Ausstrahlung des in der Abendsonne erglühenden Ayers Rock? Ist es die Mystik von Stonehenge? 
Das Heilige eines Ortes ist genau das, was wir in ihm sehen. Für jeden ist dies etwas anderes – je nachdem, wo man gerade im Leben steht. Wir fühlen uns immer dahin gezogen, wo wir in Resonanz gehen können, wo unsere Seele ein Zuhause hat. Das heisst aber auch, dass kein Wallfahrtsort dieser Welt uns etwas geben kann, was wir nicht auch in uns haben. 
Besinnen wir uns auf unseren inneren Tempel, auf den Heiligen Ort in uns selber, der unserer Seele ein Zuhause bietet. Sorgen wir für die Reinheit unseres Tempels, indem wir unseren Körper und unsere Psyche achtsam behandeln. Lieben und ehren wir uns selber, so finden wir den ersehnten Kraftplatz in uns,  einen Kraftplatz, der unsere verloren geglaubten Energien weit aus mehr aktivieren kann als alle Tempel dieser Welt!