Mit Beginn des Februar riecht man den Frühling … egal, ob es schneit, Frost herrscht oder wie aktuell in Sachsen uns milde 10 Grad verwöhnen. Glaubst du nicht? Probiere es aus und steck deine Nase zum Fenster raus!
Das neue Licht, das zur Wintersonnenwende geboren wurde, hat endgültig gesiegt. Die Tage sind nun merklich länger geworden und die Vögel zwitschern ihr Liedchen lauter als noch vor zwei Wochen. Die Sonne geht jeden Morgen ein bisschen früher auf und kommt schon wieder über manche Berggipfel. 

Am 1. Februar begehen wir Imbolc … eine keltische Feierlichkeit, auch Fest der Brigid oder Lichterfest genannt. Es wird 40 Tage nach der Wintersonnenwende gefeiert und symbolisiert eine Zeit der Reinigung, des Pläneschmiedens und der Vorbereitung auf die helle Jahreshälfte. Außerdem kennzeichnet es den Übergang zu einer erwachenden Erde, die sich in ihrer ganzen Fruchtbarkeit offenbart. Das keltische Fest wird auch als Oimelc in Ableitung von dem Wort „Milch“ bezeichnet, was bedeutet, dass bald die Frühlingslämmer geboren werden und die Mutterschafe wieder Milch geben.
Ein altes Imbolc Ritual war das Basteln von Strohfiguren, die als Schutzzeichen und Heilsbringer dienten.
Generell feierten zahlreiche Kulturkreise in Europa Mitwinterfeste, um der erstarkenden Natur und dem Sonnenfeuer zu huldigen. Im keltischen Jahreskreis wurde das Fest von Sonnenuntergang am 1. bis zum Sonnenuntergang am 2. Februar gefeiert. Über die Herkunft der Bezeichnung Imbolc herrscht Uneinigkeit, doch die Interpretation „rituelle Reinigung“ ist am wahrscheinlichsten, denn an Brigid’s Tag unterzog man Kopf, Händen und Füßen eine besonders sorgfältige Reinigung. Auch das Haus erhielt einen gründlichen Rundum-Putz, im Anschluss wurden gigantische Feuer entzündet. Die Göttin Brigid galt als Wächterin des Feuers und als Schutzpatronin der Gebärenden.

In der christlichen Tradition wird, am 2. Februar, Maria Lichtmess gefeiert. Die Kerzen für das kommende Kirchenjahr werden geweiht und mit einem Schutzsegen ausgestattet. Diese kann man immer dann anzünden, wenn Helligkeit im energetischen Sinne notwendig wird … vielleicht bei einer schweren Krankheit oder wenn eine große Herausforderung ansteht.

Lichtmess ist vor allem eine Zeit des Frühjahrsputzes von Haus, Hof und Körper und des Abwerfens von altem Ballast. Es ist ein Anlass zur Reinigung, zum Aufräumen, zum Fasten und zur Klärung der Gedanken. Ob man die Weihnachtssachen endgültig verräumt, den Inhalt des Kleiderschrankes reduziert oder die Festplatte bereinigt – vor der „eigenen Tür kehren“ tut körperlich und geistig gut. Es entsteht Platz für Neues und frische Luft zum Atmen.
Am Lichtmesstag, dem 2. Februar, gehen viele alte Bauern immer noch zu ihren Obstbäumen, um sie wachzurufen und überbringen auch ihren Bienen die frohe Kunde vom Frühlingserwachen. Das Lichterfest ist vielerorts ein Lostag, an dem das Orakel befragt wird, um zu ermitteln, wer heiratet oder wie es um die kommende Ernte bestellt ist.

Auch wenn mancherorts noch Frost und Schnee über dem Land liegen, hat der Frühling für die Natur bereits begonnen. Die Säfte der Pflanzen stehen kurz vor der Erdoberfläche und sind bereit, jeden Augenblick ins neue Leben durchzubrechen. Bei uns im Garten habe ich bereits die ersten Schneeglöckchen gesehen.

Brigid, die Überbringerin des Lichtes (bride=hell), leuchtet uns jetzt, damit wir Inspiration, Visionen, Träume voller Mut und Tatkraft in uns finden. Sie beflügelt uns, Liebe zu geben, anzunehmen und sie zu nähren.
Dieser Tag ist ein Fest, an dem der göttliche Funken auf Erden wiederbelebt und dieser Schein von uns Menschen in die Welt getragen wird.
Zur Wertschätzung können wir unsere Wohnung mit Birke, Weide, Haselnuss, Schneeglöckchen und Krokussen schmücken.

Dieser Tag im Jahreskreis ist natürlich auch verbunden mit alten Bauernregeln. Und ich hoffe, dass es an den nächsten Tagen nochmal so richtig stürmt und schneit …
„Ist’s zu Lichtmess mild und rein, wird’s ein langer Winter sein.“
„Wenn’s an Lichtmess stürmt und schneit, ist der Frühling nicht mehr weit; ist es aber klar und hell, kommt der Lenz wohl nicht so schnell.“
„Lichtmess trüb – ist dem Bauern lieb.
Lichtmess im Schnee – Palmsonntag im Klee.“

Wenn sich das Licht an diesen Tagen neu zeigt, ist es an der Zeit, auch in uns zu schauen, was neu geboren werden möchte. Lass dich auf Brigid ein und bitte sie um Inspiration, was die neue Phase von dir erwartet. Und schau, welcher Samen da gelegt wird. Der Samen, der wie die Bäume die Kraft hat, neu zu sprießen, sich zu entfalten und über sich selber hinauszuwachsen. Der Samen, der so voller Lebenswille und Lebenslust ist! Bewahre ihn in deinem Herzen auf, hege und pflege ihn und gib ihm die Nahrung, die er braucht, um wachsen zu können.
Dieser Prozess kann mit einem kleinen Ritual und einer besonderen Lichtmess-Räuchermischung aus Weihrauch, Dammar, Birkenblätter, Beifuss, Rosmarin, Lavendel, Wacholder und Angelikawurzel begleitet werden.

Alternativ zum Räuchern gibt es die wundervollen Heilkäuterkerzen aus dem Allgäu. Die Imbolc-Kerze zeichnet sich durch den zarten Duft von Birke, Alant, Lavendel, Dammar, Schneeglöckchen aus und unterstützt dich in deinem Imbolc-Ritual.

Du kannst diesen Gedanken, die Saat des Neuen, auch symbolisch mit einem Teelicht auf einem Papierschiffchen auf ein Gewässer setzen … ein Schiffchen, welches das Leuchten in die Welt hinausträgt.

Sind das nicht wundervolle Aussichten auf diese Tage?

Wenn du auch deine vier Wände einer gründlichen energetischen Reinigung unterziehen möchtest, kann ich dir unser Set „Energetische Reinigung“ empfehlen. Mit Weißem Salbei und Palo Santo Holz löst du nicht nur die dunklen Energien auf, auch bekommt deine Wohnung einen wunderbaren klaren Duft. Zum Set erhältst du unsere kleine Räucherfibel „Dem Duft lauschen“ – hier ist die energetische Reinigung und die Aura-Reinigung detailliert und Schritt für Schritt beschrieben.

© Text & Foto: Annett Hering



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